Erlebniswelt Türkei

Istanbul

Istanbul – eine der faszinierendsten Städte und weltweit die einzige Stadt, die sich über zwei Kontinente – Europa und Asien - hinweg streckt. Istanbul ist unglaublich vielfältig und facettenreich. Von einem Ende der Stadt zur anderen Seite, braucht man mehrere Stunden. Alles zu sehen, ist einfach unmöglich. Für die Erkundung der typischen Sehenswürdigkeiten sollte man sich einen guten Reiseführer, z.B. von Lonely Planet zulegen. Zusätzlich haben hier ein paar weitere Insidertips inkl. Restaurant-, Bar- und Clubempfehlungen für euch zusammengetragen.
Auf dieser eigens angelegten Google Map findet ihr die genauen Orte und kleine Beschreibungen dazu.

I. die Altstadt
Byzanz - Konstantinopel -> Istanbul bietet mit seiner fast 2000 Jahre alten Geschichte viele historische Bauten und Sehenswürdigkeiten. Im alten Stadtteil Fatih sind neben der bekannten Hagia Sofia (die ca. 1500-jährige ehemalige byzantinische Kirche, spätere Moschee und heutiges Museum), der wunderschönen Blauen Moschee, dem großen Topkapı-Palast mit seinen Schatzkammern inkl. dem 86-karätigen 'Löfflerdiamant', dem Archäologisches Museum und dem Großen Basar ('Kapalı Çarşı', auf 31.000 m² ca. 4000 Geschäfte) auch unbedingt der Versunkenen Palast (Cisterna Basilica, ein noch aus byzantinischer Zeit stammender Wasserspeicher) und der Ägytischer Gewürzbasar inkl. den Kleinhändlerstrassen dahinter sehenswert.

Kulinarischer Tip: in Eminönü vor dem Gewürzbasar am Ufer des Goldenen Horns ein leckeres Frischbrötchen geniessen.

II. Eine Metropole im 21. Jahrhundert
Straßenkünstler, stylische Jugendliche und Hinterhof-Kirchen. In Beyoğlu gibt es nichts, was es nicht gibt. Zwischen den zahlreichen Restaurant, Bars und Shops von internationalen Modeketten findet man Glas und Stahl zwischen brüchigen Säulen und Jugendstil-Stuckbauten. Nördlich des Goldenes Horns schlägt Istanbuls unbändiges Herz – hier gilt: Istanbul schläft nie. Der Taksim Platz bildet hierbei den zentralen Verkehrsknotenpunkt, von hier aus erreicht man viele Teile Istanbuls. Von hieraus zieht sich bis zum Galataturm die größte und immer mit Menschenmenge gefüllte Einkaufsstrasse 'Istiklal Caddesi'. In den Seitestrassen und umliegenden Vierteln reiht sich ein gutes Restaurant neben dem anderen. Gleiches gilt für die Bars und Clubs. Vorallem abends findet man hier sehr viele der unzähligen (vorallem deutschen) Erasmusstudenten. Zwischen der Istiklal und dem Bosporus befindet sich am Hang das In-Viertel Cihangir mit vielen Cafés und Second Hand-Läden.

Kulinarische Tips: Frühstück im Café Privato, Lunch im Datli Maja, Meze im Restaurant Ficcin, Café im Jouneys oder Holy Coffee, fancy dinner mit Blick im Ali Ocabasi, Mitternachtssnack im Bilice Kebap
Barempfehlungen: Karakedi, Peyote, Kafhepi, Pieloti, Ritim
Clubs: Babylon, Kasette, Araf, Indigo, Beat, Pulp

Nördlich von Taksim zeigt sich die Bosporusmetropole von einer ihrer vornehmsten Seiten. Anstelle von Moscheen, findet man in der Gegend Wolkenkratzer. Hier sind die Schaufensterauslagen eleganter, die Autos davor eine Nummer größer und die Lacoste-Hemden Originale. Zwischen den modernen Straßenzügen in Sisli, Harbiye und Nisantasi geben Autokolonnen stetige Hupkonzerte. Etwas nördlicher liegen das Bankenviertel Levent. Im 5. Stock des zweit größten Shoppingcenters Europas – der Cevahir-AVM in Sisli – hat man eine wundervolle Aussicht auf die Skyline von Levent. Weitere elegante, riesige Shoppingcenter befinden sich in Levent (Canyon) und Istinye (Istinye Park).

III. Frischluft
Auf nach Asien: Bisher haben wir uns nur auf der europäischen Seite bewegt, wobei es auch jede Menge im asiatischen- oder wie die Istanbuler sagen, im anatolischen- Teil zu sehen gibt. Boote sind ein gängiges Verkehrsmittel in Istanbul – Fähren legen ständig in Eminönü, Karakoy und Kabatas an, mit denen man den Bosporus nach Asien zum normalen Studententarif überqueren kann. Die Bootsfahrt selbst ist ebenfalls ein Erlebnis, hunderte Möwen folgen uns nach Asien und man geniesst für 15 Minuten einen wunderschönen Blick auf Fatih und Beyoğlu sowie auf die Bosporusbrücke.
Kadıkoy bietet viele schöne Teehäuser, in denen man die landestypischen Nagile (Wasserpfeifen) probieren sollte. Des Weiteren gibt es in Kadikoy viele Händler, mit denen man über Preise von gefälschten Markenartikeln feilschen kann.:-) Mit dem Bus gelangt man zu den Stadien von Fenerbahce und Galatasaray. Ein Besuch in der Oper, die Preise sind wirklich sehr erschwinglich, lohnt sich auch mal zur Abwechlsung.
Vor Kadikoy liegt der Kiz Kulesi – ein kleiner Turm mitten im Bosporus. Das sich heute darin befindende schicke Restaurant erreicht man nur mit privaten kleinen Booten. 
Auch Üsküdar ist ein Besuch wert. Auf dem höchsten Berg von Istanbul (Çamlıca, 263m hoch) hat meinen nicht nur einen atemberaubenden Blick auf den Bosporus und die europäische Seite, sondern auch in das 'Hinterland' von Üsküdar. Hier realisiert man mal wieder wie riessig diese Stadt ist. Auf dem Weg nach Kadiköy einen Stop zur Besichtigung Istanbuls modernster Şakirin Moschee, die 2009 eröffnet und von einer Frau eingerichtet wurde.
Auf dem Pflichtprogramm steht ebenfalls eine Bosporustour. Entweder man steigt um 10.30Uhr in Eminönü auf eines der Schiffe (ca. 2Std, 15TL), steigt in Sariyer aus und fährt mit den Stadtbussen am Wasser entlang zurück (mit Zwischenstops an der Burg Rumeli Hisarı, in Bebek, Ortaköy und Beşiktaş) oder man nutzt das hop on-hop off-Boot, welches von Kabatas ab mittags stündlich ablegt.
Wer das Goldene Horn erkunden möchte kann eine ca. 40-minütige Tour von der Anlegestelle Karaköy aus machen. Besonders empfehlenswert ist dann in 'Eyüp' auszusteigen und mit der Gondelbahn hoch zum Aussichtspunkt 'Pierre Loti' zu fahren. 

Ausflugsziel Prinzeninseln
Mit dem Speedboot (Katamaran, 40 Minuten) von Kabatas oder von Eminönü mit der Fähre (Dauer ca. 2 Std.) kann man sich am Wochenende einen Ausflug auf die kleinen, vorgelagerten Inseln gönnen. Auf den Inseln gilt: Fahrverbot, die einzigen Verkehrsmittel sind Kutschen und Fahrräder. Auf der letzten der vier angefahrenen Inseln, der Büyükada findet man ein altes Kloster auf einem Hügel, den man nur zu Fuß oder per Esel erklimmen kann. Von dort hat man eine traumhafte Aussicht aufs Meer, die anderen Inseln sowie der Stadt. Einfach paradiesisch. Im Sommer kann man hier auch von kleineren Booten an einen der privaten Strände fahren lassen und den Tag auf einer Liege und im Maramara Meer geniessen.

Kulinarischer Tip: Ein gelungener Tag auf den Prinzeninseln beinhaltet 'Rakibalik '- mit Freunden isst man Fisch und trinkt Raki in einem der kleinen Restaurants am Hafen.

Eskişehir

Eskişehir ist die Hauptstadt von der Provinz Anatolien. Während es eigentlich keine großen Sehenswürdigkeiten gibt, ist die Stadt dennoch beliebt unter Studierenden. Denn die Anadolu University ist eine der größten Universitäten in der Türkei und hat einen wunderschönen, gepflegten Campus. Nicht nur auf dem Unigelände wird den Studierenden viel an Freizeitaktivitäten geboten, sondern auch in der Stadt hat man sich auf das junge Volk eingestellt. Malls, Restaurants und Barstrassen laden Tag und Nacht zum Flanieren mit Freunden ein.

Kulinarischer Tip: angesagter Hotspot ist das Travellers' Cafe.

Cappadocia - Felslandschaft

Wer ein verlängertes Wochenende Zeit hat und z.B. das Spitzen-Angebot der Bilgi Buddy-Volunteers, die für die internationalen Studierenden jedes Semester eine erschwingliche Reise hierhin organisieren, nutzen kann, sollte sich diese Felslandschaft nicht entgehen lassen. Mit dem Reisebus braucht man von Istanbul aus ca. 10 Std. Während man von einem zum anderen schönen Aussichtspunkt und Freilichtmuseum kutschiert wird, sollte man versuchen unbedingt eine Heißluftballonfahrt bei Sonnenaufgang zu machen. Es ist ein atemberaubendes Erlebnis und das frühe Aufstehen (ca. 4.30Uhr) lohnt sich wirklich!

Troja

Troja liegt in Griechenland? Falsch. Mit dem Bus oder Zug erreicht man in einigen Stunden das historische Troja südlich von Istanbul. Neben den alten Stadtmauern findet man das Holzpferd aus dem Film Troja. Ein Ausflug in eine andere Zeit!

Fotos: Carla B.
Texte: Stefan Heinrich & Carla B.
zuletzt aktualisert: 07.01.2014, by Carla B.

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